Unser Körper hat in der Übergangszeit von Sommer zu Herbst einiges zu leisten. Dass sich in dieser Wetterperiode einiges verändert, merken wir häufig zuerst an unserer Haut, denn sie wirkt dank der stürmischen Witterung und der ersten Heizungsluft gereizt, gerötet, schuppig und trocken und zeigt uns damit, dass sie jetzt besonders viel Aufmerksamkeit braucht.
Pflegen können wir unsere Haut aber nicht nur von außen mit luxuriösen Seren, Tinkturen und Cremes, sondern auch von innen, indem wir unsere Zellen direkt am Ursprung mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen versorgen. Dabei helfen können uns sogenannte „Power Foods“. Das sind Lebensmittel mit einer sehr hohen Nährstoffdichte, die nachweislich einen positiven Effekt für unseren gesamten Organismus mit sich bringen.
Diese „Power Foods“ sollten Sie in der herbstlichen Jahreszeit unbedingt für Ihre Gesundheit und für Ihre Haut nutzen:
1. Vitamin A: Kürbis
Der Kürbis zählt wohl zum „Herbstgemüse“ schlechthin, dabei gehört das orangefarbene Früchtchen aber zur Gruppe der Beeren. Das darin enthalte Betacarotin, eine Vorläuferform des Vitamins A, hat nicht nur eine antioxidative Wirkung, sondern es verbessert auch die Zellschutzfunktion und erhöht dadurch den Hautschutz. So wird der Entwicklung von Fältchen, Pigmentflecken und schlaffem Bindegewebe vorgebeugt – und erzielt praktisch einen Anti-Aging-Effekt von innen heraus. Zudem stärkt es den Schutz der Haut vor den Auswirkungen der Sonnenstrahlen, aber auch unsere Augen profitieren von der Orangenfrucht. Wichtig ist, Betacarotin immer mit etwas Fett, zum Beispiel mit einem guten Olivenöl, zu verzehren, da unser Körper das Vitamin sonst nicht vollständig verwerten kann.
2. Vitamin B: Hülsenfrüchte
Es gibt acht verschiedene B-Vitamine, deren Mangel sich häufig im Gesicht wiederspiegelt. Ein klassisches Beispiel hierfür ist eine trockene und zu Entzündungen neigende Haut. So hält Vitamin B3 (Niacin) unsere Haut feucht und geschmeidig.
Vitamin B2 (Riboflavin), das häufig auch „Schönheitsvitamin“ genannt wird, verleiht der Haut ein jugendliches Aussehen. Besonders reich an B-Vitaminen sind zum Beispiel Hülsenfrüchte. Vegetarier und Veganer sollten auf jeden Fall abklären lassen, ob sie Vitamin B12 supplementieren sollten, denn dieses findet man in nennenswerten Mengen tatsächlich nur in tierischen Produkten.
3. Vitamin C: Sanddorn
Die Sanddornfrucht, auch bekannt als Zitrone des Nordens, ist eine wahre Vitaminbombe. Ursprünglich kommt sie aus Asien, doch mittlerweile findet man das Power Food auf der ganzen Welt.
Die kleinen sauren Beeren enthalten zehnmal so viel Vitamin C wie eine Zitrone, Spuren von Vitamin B12, das normalerweise nur in tierischen Produkten enthalten ist, B-Vitamine, Betacarotin, Vitamin A, Gerbstoffe, Vitamin E, Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalzium, Mangan und ungesättigte Fettsäuren. Äußerlich angewandt, wirkt die Powerfrucht regenerierend für Haut, Haare und Nägel. Das Schöne ist aber, dass durch den Verzehr der Frucht auch unser Darm, unsere Augen, Knochen und Zellen von ihr profitierten.
Es gibt zwei Verfahren, Sanddornöl zu gewinnen: Entweder wird es aus den Kernen oder aus dem Fruchtfleisch gepresst. Das Öl aus dem Fruchtfleisch ist orange bis rötlich und schmeckt intensiv süß-sauer.
Dagegen ist das Öl aus den Kernen recht hell und geschmacksneutral. Das Öl aus dem Fruchtfleisch ist allerdings empfehlenswerter, da es deutlich mehr Nährstoffe enthält. Man kann Sanddorn aber auch in Kapselform einnehmen oder als ganze Frucht konsumieren, beispielsweise als leckere Marmelade oder als Saft.
Wie sieht Ihre Pflege-Routine im Herbst aus?
